Indochina-Tour 

Traumziele entlang des Mekongs


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Bei Kambodscha denkt man wahrscheinlich gleich an den mystischen buddhistischen Tempelkomplex Angkor Wat, der nicht umsonst eines der Weltwunder ist – oder man erinnert sich daran, wie dieses Land die jahrelangen Kriege überstanden hat: das Tuol Sleng Museum in der Hauptstadt Phnom Penh und die sogenannten Killing Fields sind stille Zeugen davon.


1. Tag: Ankunft in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon)

Ankunft in Saigon. Transfer zum Hotel. Nach einer Ruhepause: Erstes Kennenlernen zu Fuss/Taxi der pulsierenden Stadt: Kathedrale Notre Dame, Hauptpost, Rathaus, Opernhaus, die legendären Hotels aus der Kolonialzeit. Welcome-Dinner im An Ngon.


2. Tag: Saigon – My Tho (80 km/2 h)

Mit unserem Privatbus ins Mekongdelta. In My Tho, einer kleinen sympathischen Stadt am oberen Mekong, checken wir zunächst im Hotel ein. Um 12.00 Uhr beginnt unser dreistündiger Bootsausflug entlang der vier Flussinseln "Drachen", "Phönix", "Einhorn" und "Schildkröte". Die Frau des Kapitäns wird uns ein einfaches, aber leckeres Mittagessen servieren. Wir besuchen Familienbetriebe, die Kokosnusskaramel, Honig, Reiswein und Besteck aus Nipapalmenholz herstellen und geniessen exotische Früchte direkt vom Baum. Mit einem Kanu fahren wir durch einen schmalen Kanal - echtes Dschungel-Feeling! Vor dem Abendessen kurze Cyclofahrt zum Markt. Übernachtung im Chuong Duong Hotel**, welches direkt am Mekongfluss liegt.


3. Tag: My Tho – Cai Be

Am Morgen geniessen wir während rund drei Stunden eine Bootsfahrt mit unserem privaten Flussschiff auf dem oberen Mekongfluss. Gegen Mittag erreichen wir die Mekong-Logde***, welche idyllisch am Tien-Giang-Fluss liegt. Nach dem Zimmerbezug wird uns u.a. eine Mekongspezialität namens "Elefantenohrfisch" serviert. Kurze Siesta. Um zwei Uhr satteln wir unsere Velos und begeben uns auf eine eindrückliche Inseltour. Die Fahrt führt entlang Fruchtgärten, durch kleine Weiler, und wie die Einheimischen werden wir dreimal den Mekong mit einer Fähre überqueren. Im anschliessenden (Show)-Kochkurs lernen wir Wonton zubereiten. Danach wird uns ein leckeres Abendessen serviert.


4. Tag: Cai Be – Xeo Quyt – Long Xuyen 

Am Morgen bringt uns das Transferboot zum Floating Market von Cai Be. Danach wird uns gezeigt, wie Poprice, Reisschnaps, Reispapier und Kokoskaramel hergestellt werden. Im angrenzenden Souvenirshop geniessen wir eine Tasse Grüntee. Um 10 Uhr erwartet uns der Busfahrer, der uns nach My Hiep bringt. Hier unternehmen wir eine Kanufahrt durch den Rung Tram Wald, der von der sogenannten Vietcong-Armee während des 2. Vietnamkrieges als hart umkämpfter Stützpunkt Xeo Quyt weltweit bekannt wurde. Eindrückliche Kanufahrt durch ein mit Kanälen durchzogenes dichtes Waldgebiet, umgeben von hohen Bäume und Kletterpflanzen – echtes Dschungelfeeling garantiert! Weiterfahrt mit dem Bus nach Long Xuyen (zweimal überqueren wir den Mekong mit einer Fähre – Erinnerungen an Marguerite Duras "Der Liebhaber" werden wach!), auch Venedig des Ostens genannt. Long Xuyen zählt mit seinen über 350.000 Einwohnern zur drittgrössten Stadt im Mekongdelta. Übernachtung im Dong Xuyen Hotel***. Nun gönnen wir uns einen Eiskaffee und spazieren anschliessend durch den quirligen Markt. Ein Sampan bringt uns zum Schwimmenden Markt und den schwimmenden Häuser des Mekongs.


5. Tag: Long Xuyen – Chau Doc (60 km/2 h)

Am Morgen sind wir mit unseren Velos unterwegs. Zuerst fahren wir am Hau-Giang-Fluss entlang, später führt uns dieser abwechslungsreicher Ausflug durch die ländliche Gegend, bis wir uns sicher genug fühlen, um uns in den Berufsverkehr der pulsierenden Stadt einzuordnen. Nach dem Mittagessen kurze Busfahrt nach Chau Doc, einer Kleinstadt unweit der kambodschanischen Grenze.


6. Tag: Chau Doc

Nach dem reichhaltigen Frühstück bringt uns ein Sampan zu den Fischzuchten in den Schwimmenden Häusern (u.a. auch Pangasiusfisch), eine Besonderheit von Chau Doc. Wir schauen den Fischern bei ihrer täglichen Arbeit zu. Danach gelangen wir mit dem Boot zur Con Tien Insel. Zu Fuss besuchen wir die Cham, eine von den ethnischen Minderheiten im Mekongdelta, deren Webkunst weit über Vietnam hinaus bekannt ist. Gegen Abend machen wir uns auf den Weg zum 234 m hohen Berg Nui Sam. Zahlreiche Pagoden, Schreine und Tempel säumen den Pilgerweg bis hinauf zur Spitze. Wir besuchen die Grottenpagode (Chùa Hang oder Phước Điền Tempel), die seit 1980 als historisches Monument Vietnams gilt. Von der Terrasse aus schweift das Auge über die grünen Reisfelder bis hin zur kambodschanischen Grenze.


7. Tag: Chau Doc – Phnom Penh (130 km/5 h)

Morgens, kurz vor 7.00 Uhr begeben wir uns zum Pier, wo uns das Speedboat nach Phnom Penh mitnehmen wird. Stundenlang fahren wir auf dem Mekong und erreichen gegen Mittag die Haupstadt Kambodschas. Transfer zum Hotel. Phnom Penh ist eine stimmungsvolle Stadt mit zahlreichen alten Kolonialgebäuden. Einige Wege sind noch nicht asphaltiert, wodurch die Stadt manchmal den Anschein eines grossen Dorfes hat. An der Uferpromenade geniessen wir einen Drink. Danach bringen uns Tuk-Tuk-Fahrer zum Hügel, auf dem der Wat Phnom Tempel steht, eines der Wahrzeichen der Stadt. Nach diesem Tempel wurde die Stadt benannt.


8. Tag: Phnom Penh (Citytour)

Heute befassen wir uns mit der traurigen Geschichte des Landes.


Im Jahre 1975 zogen die Roten Khmer in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh ein. Pol Pot wurde Premier von Kambodscha und versuchte, Kambodscha auf blutigem Wege in einen kommunistischen Agrarstaat umzuwandeln. Städte mussten ausradiert werden, und alle sollten Bauern werden. Geld, Schulen, Religion und Privatbesitz wurden abgeschafft. Eheschliessungen wurden fortan arrangiert und Kinder von ihren Eltern getrennt. Wer nicht mitmachte, wurde umgebracht. Auch Intellektuelle und Akademiker wurden getötet. Wer eine Brille trug oder eine Fremdsprache sprach, der war schon verdächtig. Pol Pot glaubte nämlich nicht in ihre Ideen und sie waren ihm lästig.


Das Tuol Sleng Gefängnis ist ein unglaublich beeindruckendes Museum, wo wir sehr direkt mit der Geschichte konfrontiert werden. Diese ehemalige Schule wurde während der Herrschaft der Roten Khmer als Gefängnis benutzt, in dem politische Gegner gefoltert wurden. Für viele war dies der letzte Aufenthaltsort, bevor sie zu den Massengräben, den "Killing Fields", die in einem Obstgarten etwas ausserhalb von Phnom Penh liegen, abgeführt wurden. Hier wurden über 17’000 Menschen getötet.


Am Nachmittag besuchen wir das Nationalmuseum von Kambodscha. Das Museum stammt aus dem Jahre 1917 und hat eine grosse Sammlung von Khmer Kunstobjekten aus verschiedenen Epochen. Danach wollen wir die Silberpagode (berühmt wegen den 5329 Bodenfliesen aus Silber) mit dem Smaragd-BuddhaausBaccara-Kristall und den Königspalast besichtigen.


9. Tag: Phnom Penh - Siem Reap

Am Morgen fahren wir mit unserem Privatauto auf der National Route 6 nach Siem Reap. Abwechslungsreiche Überlandfahrt mit Zwischenpausen. Nach Ankunft in der Provinzhauptstadt erfolgt der Zimmerbezug. Um 16.00 Uhr bringt uns ein Tuk-Tuk nach Angkor Wat. Den Tempel Angkor Wat weihte König Suryavarman II dem hinduistischen Gott Vishnu. Sein Bau dauerte über 30 Jahre und ist eines der grössten und vollkommensten sakralen Bauwerke weltweit. Im Angkor Wat befinden sich die längsten zusammenhängenden Flachreliefs der Welt, die die äussere Galerie auf ihrer gesamten Länge schmücken und Einblicke in die Geschichte der hinduistischen Mythologie gewähren. Angkor Wat wurde 1992 von der UNESCO zusammen mit den weiteren Tempeln in Angkor zum Weltkulturerbe erklärt. Hier geniessen wir den Sonnenuntergang und kehren danach nach Siem Reap zurück. Spätes Abendessen in einem der Restaurants am lebhaften Boulevard (in der sogenannten Pub-Street).


10. Tag: Angkor Thom und Ta Prohm

Angkor ist der Name der alten Hauptstadt des Khmer-Reiches, das im 8. Jahrhundert n.u.Z. gegründet wurde. Das riesige Reich erstreckte sich bis Südvietnam und China. Später waren es jedoch die Thai, die zur Zeit des Reichs von Siam dieses Gebiet beherrschten und zahlreiche buddhistische Einflüsse brachten. "Siem Reap" bedeutet wörtlich "Niederlage der Siamesen". Es ist grossmütig seitens der Khmer, dass dieser Ort immer noch so heisst. Um die Tempel herum lag früher eine lebendige Stadt mit Holzhäusern. Leider haben diese die Zeiten nicht überstanden, die Tempel sind allerdings überwältigend genug. Jahrhundertelang war diese Stadt vom Dschungel überwachsen, bis Anfang 1900 eine französische Expedition die Ruinen entdeckte. Einige Tempel sind jetzt restauriert, bei vielen anderen kann man noch sehen, wie der Dschungel die Tempel überwuchert hat. Der Ta Prohm Tempel ist noch nicht völlig restauriert. Hier kann man gut sehen, wie die gigantischen Waldriesen den Tempel im Griff haben. Die Baumwipfel strecken sich weit über dem Tempel aus, während die Wurzeln sich um die Mauern gewickelt haben. Ein besonders beeindruckender Anblick.


Morgens bringt uns das Tuk-Tuk zunächst zum dem Bayon. Dieser Tempel als Teil der antiken Stadt Angkor Thom ist vor allem berühmt durch die 200 erhaben und geheimnisvoll lächelnden Gesichter, die riesengross sind, oft auf allen vier Seiten eines Turms angebracht sind. Das Südtor von Angkor Thom wird durch eine Brücke erreicht, die links und rechts durch eine Galerie von Skulpturen eingefasst ist. Der Bayon ist ein Teil der ehemaligen Stadt Angkor Thom, die noch eine Vielzahl weiterer Tempel bietet. Hin und wieder sind die Tempel auch von Bäumen bewachsen, das gibt phantastische Fotomotive.

Die Elefantenstrasse war Teil der grossen Audienzhalle des Königs und diente als Aussichtsplattform für Veranstaltungen. Die berühmten Elefantenreihen sind an beiden Enden der umfassenden Mauer. Die Terrasse des Leprakönigs befindet ist nördlich der Elefantenterrasse gelegen. Auf der Plattform steht eine nackte Statue, sie ist eines der Mysterien von Angkor.

Der Ta Prohm ist auf jeden Fall ein Muss für alle Fans des Films Tomb Raider. Hier turnte Angelina Jolie als Lara Croft so sexy in vom Dschungel überwucherten antiken Ruinen. Das genau ist Ta Prohm. Der Reiz ist eben, dass nichts verändert wurde und dieser Tempel deshalb den Eindruck widergibt, den die Entdecker gehabt haben mögen. Er zeigt wie enorm fruchtbar die Natur ist und wie der Dschungel sich alles wieder holt. Phantastisch von enormen Baumwurzeln überwucherte Ruinen, Durchgänge im Würgegriff der Natur. Wann wird wohl alles zerbröselt sein? Soll man die Tempel nicht doch lieber retten? Das ist hier die schwer zu entscheidende Frage. Es gibt viele Höfe, schmale Korridore, manche unpassierbar wegen heruntergefallener Steine oder aber Bäumen, die alles zugewuchert haben.


11. Tag: Siem Reap – Saigon

Nach dem Morgenessen efrolgt der Transfer zum Flughafen und kurzer Flug nach Saigon. Transfer zum Hotel. Freizeit. Den Sundowner geniessen wir auf der Terrasse des legendären Rex-Hotels.


12. Tag: Saigon – Bao Loc (200 km/6 h)

Am Morgen brechen wir ins Zentrale Hochland auf. Unsere abwechslungsreiche Fahrt führt am Tri-An-See vorbei. Mittagessen im Madagui Resort. Weiterfahrt nach Bao Loc. Hier sind wir zu Gast in einem traditionellen Tee- und Kaffeehaus, wo die bekannten Grünteesorten, wie Jasmin- und Lotustee abge-packt werden. Auf dem Weg zum Dambri-Wasserfall, unweit von Bao Loc, erblicken wir Tee-, Kaffee- und Maulbeerbaumplantagen. Heute übernachten wir im Dambri Bungalow Resort***, direkt am Eingang des Parkes. Nach dem Zimmerbezug durchstreifen wird den Park und begeben uns zum rauschenden Wasserfall. Wer Lust hat, gönnt sich eine rasante Rodelfahrt mit dem Alpine Coaster.


13. Tag: Bao Loc – Dalat (100 km/3 h)

Weiterfahrt ins 1475 m hochgelegene Dalat. Kurz vor Dalat stoppen wir beim Datanla-Wasserfall. Seit ein paar Jahren führt eine Rodelbahn hinunter zum Wasserfall (sehr vietnamesisch-touristisch, aber traumhaftschöne Gegend). Hier nehmen wir auch unser Mittagessen ein. Ankunft und Zimmerbezug am späteren Nachmittag. Kaffeepause und Spaziergang hinunter zum farbenfrohen Blumen, Obst- und Gemüsemarkt.


14. Tag: Dalat - Stadt des «ewigen Frühlings»

Die Fahrt mit der Schweizer Seilbahn durch die sanfte Berglandschaft zeigt uns die ganze Pracht des beliebten Ferienortes. Eingebetet in einer wunderschönen Bergwelt befindet sich die vielbesuchte Meditations-Pagode Truc Lam (Bambuswald). Hier züchten Mönche verschiedene Orchideen und Blumen. Spaziergang zum Tuyen-Lam-See. Kurze, aber laute Bootsfahrt zu einer kleinen Insel, wo wir auf Elefanten durch den Pinienwald reiten können. Das Motorboot bringt uns anschliessend zum Parkplatz zurück. Nach dem Mittagessen fahren wir auf der letzten Zugstrecke ins nahe gelegene Dörfchen Trai Mat (die ehemalige Strecke Dalat – Phan Rang wurde während des Vietnamkrieges zerstört). Hier besuchen wir die buddhistische Mosaik-Pagode Chua Linh Phuoc. Entlang der Gemüsefelder bringt uns der Bus zum Sommerpalast von Bao Dai. Hier verbrachte der letzte Nguyen Kaiser mit seiner Familie die Ferienzeit. 


15. Tag: Dalat – Mui Ne (180 km/5 h)

Noch vor Sonnenaufgang sollte man dem Markt einen Besuch abstatten. Unglaublich, was zur frühen Morgenstunde angeliefert wird. Nach dem reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zur Küste. Doch zunächst führt uns der Weg an Kaffeeplantagen vorbei immer tiefer in den tropischen Bergwald. Eine unglaubliche Landschaft wartet auf uns. Die abwechlungsreiche Passfahrt zeigt uns Vietnam von seiner unberührten Seite. Kurz vor Phan Thiet zweigt die Nationalstrasse ab und führt am Lotussee vorbei ins Urlaubsparadies von Mui Ne. Zimmerbezug. Freizeit.


16. Tag: Mui Ne

Den Morgen verbringen wir mit Baden und Faulenzen. Am Nachmittag fahren wir mit den Mofas zu den roten Sanddünen, besuchen das pittoreske Fischerdörfchen und unternehmen einen Flussspaziergang durch die bizarre Canyon-Landschaft.


17. Tag: Mui Ne – Long Hai (200 km/4 h)

Nach dem Frühstück fahren wir zunächst zum Flusshafen von Phan Thiet und bestaunen die vielen farbigen Fischerboote. Danach erwartet uns der Highway No1. Später biegen wir von der Nationalstrasse ab und gelangen ans Meer. Mittagessen in einem Strandrestaurant. Am späteren Nachmittag erreichen wir Long Hai. Die ganze Küste wird von Kasuarinen gesäumt und steht im Kontrast zum Palmenstrand von Mui Ne.


18. Tag: Long Hai

Ein Tag zum Relaxen!


19. Tag: Long Hai – Saigon (120 km/3 h) – Heimreise

Freizeit. Nach einem letzten Bad im kristallklaren Wasser des südchinesischen Meeres fahren wir am späten Nachmittag nach Saigon zurück. Der Bus bringt euch direkt zum Flughafen. Heimflug.


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