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Mandarin-Tour  (19 Tage/18 Nächte)


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Eine Zeitreise zu den bedeutendsten Kulturstätten Vietnams. Mit nur kurzen Unterbrechungen ist Hanoi seit fast tausend Jahren Hauptstadt. Im Gegensatz zum quirligen, der Zukunft entgegen stürmenden Saigon ist Hanoi eine Metropole mit einer einzigartigen Atmosphäre und einem Hauch von französischem Charme. Das Bergland von Mai Chau galt noch vor Jahren als Geheimtipp. Die unverfälschte Landschaft zieht jeden Besucher in seinen Bann. Geschichtsträchtige Orte wie die Kaiserstadt Hue, die Hafenstädte Danang und Hoi An dürfen auf keinen Fall fehlen. Die Reise ist bewusst so konzipiert, dass wir im Gegensatz zu den meisten Standardreisen viel mehr Zeit haben, um Land und Leute intensiv zu erleben und zu entdecken.


1. Tag: Hanoi (Hauptstadt Vietnams)

Ankunft in Hanoi. Transfer zum Hotel. Nach einer Erholungspause spazieren zum "See des Zurückgegebenen Schwertes". Hier besuchen wir den Jadeberg mit der roten Holzbrücke, eines der Wahrzeichen Hanois. Anschliessendes Welcome-Dinner in einem der zahlreichen In-Lokalen.


2. Tag: Hanoi (Citytour)

Am Morgen führt uns der Bus zu den wichtigsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt: Ho-Chi-Minh-Mausoleum, Onkel-Ho-Haus (von hier aus lenkte Ho Chi Minh die Staatsgeschäfte), die Einsäulenpagode, Literaturtempel (Van Miêu - erste Universität Vietnams) und das Maison Centrale (Gefängnis aus der französischen Kolonialzeit). Das Mittagessen nehmen wir im KOTO, einem Restaurant, welches von ehemaligen Strassenkindern geführt wird, ein. Am Nachmittag lassen wir uns gemächlich mit einem Elektromobil durch die französische Altstadt führen. Die literarische Bezeichnung Hanois ist «Stadt der 36 Gassen». In den baumgesäumten Gassen haben wir Gelegenheit, den Handwerkern bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter zu schauen.


3. Tag: Hanoi – Haiphong – Insel Cat Ba

Um 6.00 Uhr früh fahren wir mit dem Privatbus nach Hai Phong - die grösste Hafenstadt des Nordens und die drittgrösste Stadt des Landes - wo uns um 9.00 Uhr das Schnellboot zur Insel Cat Ba bringt (Fahrtdauer zirka 1h15’). Mit dem Hotelbus gelangen wir zum idyllischen Sunrise Resort****. Zuerst gönnen wir uns eine kurze Erholungspause am hoteleigenen Sandstrand und anschliessend spazieren wir entlang der Felsen zum Städtchen und geniessen zum Mittagessen fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte. Spaziergang zurück zum Hotel. Nun lassen wir die Seele am Strand oder am Swimminpool baumeln.


4. Tag: Cat Ba – Lan-Ha-Bucht

Nach dem reichhaltigen Frühstück beginnt unsere spektakuläre Bootsfahrt (Privatboot) durch die atemberaubende Landschaft der rund 2000 Kalksteininseln. Die bizarre Welt tausender Inseln mit bis zu 100 m hohen Karstfelsen und unzähligen Grotten ist die malerische Kulisse unserer mehrstündigen Bootsfahrt. Mitten in der grossen Halongbucht wohnen 300 Fischerfamilien auf Booten mit Bambusdächern oder in schwimmenden Häusern, oft schon seit Generationen. Steigen wir von Bord und erkunden mit dem Fahrrad in Viet Hai die traumhafte Gegend. Weiter geht die Bootsfahrt durch die malerische Lan Ha Bucht. Wo es besonders romantisch ist, halten wir an, um ein erfrischendes Bad im smaragdgünen Wasser zu geniessen. Rückkehr nach Cat Ba um 14.30 Uhr. Nun erwarten uns Frauen mit ihren Korbbooten für eine kleine Hafenrundfahrt. Unglaublich, wie Menschen auf dem Wasser eng zusammen leben und hausen können. Freizeit. Faulenzen und Baden am Strand. Obligatorisches Abendessen im Sunrise Resort.


5. Tag: Cat Ba – Haiphong – Hanoi

Unser heutiger Mofaausflug zeigt uns zahlreiche Naturschönheiten dieser einzigartigen Insel: eine atemberaubende Küstenstrasse, bizarre Felshügel und landestypische Weiler. Nach der Kaffeepause fahren wir zum Bootsanlegesteg von Gia Luân. Nachdem unser Blick in die Halongbucht geschweift ist, kehren wir mit den Rollern zum Hotel zurück. Mittagessen im Städtchen. Am Nachmittag bringt uns das Schnellboot zurück nach Haiphong. Rückfahrt mit unserem Bus nach Hanoi. Übernachtung in unserem Stadthotel.


6. Tag: Hanoi – Ninh Binh – Kenh Ga – Van Long (160 km/4 h)

Heute unternehmen wir einen Ausflug, der die Herzen der FotografInnen höher schlagen lässt. Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus in die Provinz Nam Dinh. In einem kleinen Weiler namens Xuan Phuong ist unser Begleiter Long zu Hause. Nach der Begrüssung satteln wir unsere Fahrräder und radeln gemütlich durch die Nachbarsweiler. Hier zeigt sich Vietnam noch von seiner untouristischen Seite. Es scheint fast so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Das einfache Mittagessen nehmen wir im Kreise der Familie ein. Der Bus bringt uns am Nachmittag in die sogenannte Trockene Halongbucht. In Van Long befindet sich das grösste Mangroven-Reservat des Nordens. Vor dem Zimmerbezug rudern uns nette Frauen durch die einmalige Nasslandschaft von Van Long. Im Hintergrund zieren bizarre Kalkfelsen dieses einzigartige Naturwunder. Übernachtung und Abendessen im Emeralda Resort*****.


7. Tag: Feuchtgebiet von Van Long

In Van Long befindet sich das grösste Mangroven-Reservat des Nordens. Nach dem reichaltigen Frühstück sind wir gestärkt, um den Morgen mit Velofahren zu verbringen. Unsere Fahrt führt auf dem Damm des nahen Flusses durch die kleinen Weiler der Umgebung. Die sogenannte Trockene Halongbucht gehört sicher zu den eindrücklichsten Landschaften Vietnams. Nun rudern uns nette Frauen durch die einmalige Nasslandschaft von Van Long. Im Hintergrund zieren bizarre Kalkfelsen dieses einzigartige Naturwunder. Am Nachmittag gönnen wir uns etwas Abkühlung im Swimmingpool, bevor wir um 16.00 Uhr mit einem Ausflugsboot zum Wasserdorf Kenh Ga (zu deutsch: "Hühnerkanal") fahren. Eine unvergessliche Bootsfahrt auf dem Hoang-Long-Fluss durch eine archaische Landschaft bereichert unseren Ausflug. Danach Abendessen in einem Familienrestaurant in der Nähe der Bootsanlegestelle.


8. Tag: Van Long – Mai Chau (160 km/6 h)

Nach dem frühen Morgenessen folgt die längere Busfahrt ins Hochland von Mai Chau. (Dieses Tal liegt 145 Kilometer südwestlich von Hanoi.) Man sagt, dass hier die Wiege des "echten" Vietnamesen steht. Heutzutage wohnt hier der ethnische Weisse Thai Stamm. Die Angehörigen dieses Stammes wohnen immer noch in Pfahlhäusern. Sie sind berühmt wegen ihrer traditionellen, gestickten Tracht, ihren Volkstänzen, den traditionellen Liedern und insbesondere dem Ruou-Can-Wein. Dieser Wein wird von Blättern gemacht und mit Bambusstrohhalmen getrunken. Nach dem Zimmrebezug fahren wir mit unseren Drahteseln durch die ländliche Landschaft. Die Velotour führt uns entlang der Reisfelder, durch den tropischen Bergwald und durch verträumte Weiler.


9. Tag: Mai Chau

Den heutigen Tag in der traumhaften Berglandschaft verbringen wir mit Mofafahren. Wir begeben uns in eine touristisch noch fast unberührte Gegend, die mit gewaltigen Landschaften aufwartet. Route: Chieu Chau – Mai Hich – San Khoe (35 km). Mittagessen in einem Stelzenhaus der Weissen Thai im Weiler Ban Booc. Rückkehr nach Mai Chau. Wer Lust hat, kann nach der Kaffeepause mit den Mofafahrern zum Berg Na Meo hochfahren, um das gewaltige Panorama zu geniessen. Ein leckeres authentisches Abendessen wird uns von den Weissen Thais im Weiler Ban Pom Coong serviert.


10. Tag: Mai Chau – Hanoi (145 km/5 h)

Am Morgen bringt uns der Bus zum nahgelegenen Stausee. Unsere zweistündige Bootsfahrt auf dem idyllischen Staussee endet in Hoa Binh, wo der Bus uns wartet. Das Hoa-Binh-Wasserkraftwerk ist das grösste Wasserkraftwerk in Südostasien und wird von Electricity of Vietnam betrieben. Der Schwarzen Fluss (Song Da), wichtigster Nebenfluss des Roten Flusses, wird hier von einem 128 m hohen und 670 m langen Steinschüttdamm zum grössten Stausee Vietnams, dem Song-Da-Reservoir aufgestaut. Der Staudamm wurde von November 1979 bis 1988 gebaut; das Kraftwerk wurde 1994 fertiggestellt. Unterwegs nehmen wir einen Teller Nudeln zu uns. Kurz vor Hanoi besuchen wir die Pagode des Meisters, auch Chua Thay genannt. Sie liegt malerisch am Drachensee. Der Heilige Tu Dao Hanh verbrachte sein Leben hier, nachdem er aus gesundheitlichen Gründen seine Pilgerfahrt nach Indien aufgeben musste. Er ist auch der Schutzpatron der Wassermarionnettenspieler. Kurze Weiterfahrt nach Hanoi. Zimmerbezug im gewählten Stadthotel.


11. Tag: Hanoi – Hue

Am Morgen kurzer Flug nach Hue, der alten Kaiserstadt. Seit 1993 steht Hue auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Von hier aus bestimmten die 13 Herrscher der Nguyen-Dynastie bis 1945 die Geschichte des Landes und errichteten prächtige Palastanlagen, Tempel und Grabmäler. Transfer zum Hotel. Nach dem Mittagessen bringen uns Cyclos (vietnamesische Fahrradrikschas) zum farbenprächtigen Markt, der vor allem wegen den cai non (vietnamesische Kegelhüte) bekannt ist. Dieser eindrucksvolle Markt zeigt uns das grosse Warenangebot Vietnams.


12. Tag: Hue

Mit Hondafahrer unternehmen wir einen unvergesslichen Ausflug ins Hinterland von Hue. Wir fahren zunächst am Nhu Y-Kanal entlang. Im Schatten der hohen Bambusbäume verrichten die Frauen ihre tägliche Arbeiten – alles wird im Kanal gewaschen: die Wäsche, das Gemüse und das Kochgeschirr. Die Landschaft, der tägliche Markt, die grünen Reisfelder - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Mitten in einem Weiler befindet sich die japanischen Holzbrücke Cau ngoi Thanh Toan aus dem Jahre 1776. Nach dem Museumsbesuch, wo uns das Bauernleben anschaulich verdeutlicht wird, fahren wir nach Hue zurück. Weiter lernen wir die Altstadt kennen und geniessen in einem Lokal eine Hue Spezialität: Bánh xèo (vietnamesischer Pfannkuchen mit Sojasprossen und Krevetten). Gestärkt fahren wir zur Verbotenen Kaiserstadt (Tu Cam Thanh): Besichtigung der zerfallenen, inzwischen teilweise renovierten Zitadelle (Dai Noi). Hier war von 1802 bis 1945 der Wohnsitz des Kaisers. Obwohl während der Tetoffensive 1968 die Kaiserstadt fast vollständig von den Amerikanern zerstört wurde, lohnt sich ein Besuch.


13. Tag: Hue (Parfümfluss und Kaisergräber)

Die bekannten Kaisergräber der Nguyen-Dynastie liegen zwischen 7 und 12 km ausserhalb der Stadt und sind nach den strengen Regeln der Feng-Shui-Philosphie angelegt. Unsere Hondafahrer bringen uns zunächst zu der modernen Ruhestätte des letzten, von der Regierung anerkannten Kaisers Khai Dinh. Nach einer Kaffeepause verweilen wir in der palastähnlichen Grabanlagen des Kaisers Minh Mang (zweiter Kaiser der Nguyen-Dynastie). Nach der Besichtigung erwartet uns ein Drachenboot. Miss Lien serviert uns auf ihrem Boot ein einfaches, aber sehr schmackhaftes Essen. Nun beginnt die romantische Fahrt auf dem Parfümfluss zur Thien Mu Pagode, der ältesten der Kaiserstadt. Zum Schluss erholen wir uns bei einem Glas vietnamesischen Eiskaffee von der Geschichte des Landes.


14. Tag: Hue – Wolkenpass – Danang – Hoi An (150 km/5 h)

Nach dem Frühstück erfolgt die längere, aber abwechslungsreiche Fahrt mit dem Privatbus nach Hoi An. Unmittelbar nach Hue beginnt der kurvenreiche Aufstieg zum Wolkenpass (Passstrasse rund 500 Meter ü.M, höchste Erhebung etwa 1400 m). Dieser Pass bildete die Grenze zwischen dem nördlichen Vietnam und dem südlichen Champa Reich. Andererseits bildet der Pass auch die Klimascheide zwischen Subtropen und Tropen. Auf der Passhöhe machen wir einen Fotostopp (auf der einen Seite: Lang Co Beach und auf der anderen: Danang). Nur etwa 40 Minuten Fahrt und wir erreichen die grosse Hafenstadt Danang. Nach einer stärkenden Nudelsuppe statten wir dem Cham-Museum, das uns einen Einblick in das längst vergangene Königreich Champa gibt, einen Besuch ab. In der Ausstellung sind viele Stücke der Cham-Kultur zu sehen, die der Tempelanlage in My Son (UNESCO-Weltkulturerbe) entnommen worden sind. Kurze Weiterfahrt zu den Marmorbergen (Ngu Hanh Son = Berge der 5 Elemente). Hier versetzt uns die eindrückliche Grotte Am Phu in Staunen. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Übernachtungsort.


15. Tag: Hoi An

Vom 15. bis ins 17. Jh. hinein galt Faifo (heute Hoi An) als eine wichtige internationale Handelsstadt. Hier fand der Austausch der Waren zwischen der westlichen und der östlichen Welt statt. Über Generationen hatten sich in der Altstadt Japaner, Chinesen, Portugiesen, Franzosen und Holländer niedergelassen und Handelsposten gegründet. Am Pier in der Altstadt machten damals ihre Handelsschiffe fest und löschten ihre Ladung. Die alten noch gut erhaltenen Häuser zeugen von diesem Mix der verschiedensten Kulturen. Die UNESCO erkannte die Bedeutung dieser Stadt und nahm sie 1999 als besonders schützenswert als Weltkulturerbe auf. Altstadtbesichtigung zu Fuss: die Japanische Brücke, eines der alten Handelshäuser aus dem 18. Jh., eine Holz- und Schnitzerei-Manufaktur, einen chinesischen Tempel und die Versammlungshalle der Fukien-Gemeinde. Nach dem Mittagessen unternehmen wir eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Fluss. Auf dieser abwechslungsreichen Flussfahrt schauen wir den Fischern bei der Arbeit zu. Je nach Wasserstand führt uns der Kapitän in die dschungelartigen Gebiete des Thu-Bon-Flusses.


16. Tag: Countrysidetour in Hoi An

Mit unseren netten Hondafahrer machen wir einen unvergesslichen Ausflug in die ländliche Umgebung von Hoi An. Wir schauen den Bauern und Fischern bei ihren schweisstreibenden Arbeiten zu. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Unterwegs besuchen wir das Gemüsedorf Tra Que. Der Name des Ortes leitet sich von einem süsslichen Gemüse ab, mit dem die Einheimischen gerne ihre Speisen würzen: hieraus entwickelte sich schliesslich eine ganz neue und spezielle Art von Spezialitäten. Ganz anders sieht es am Cua Dai Strand aus. Hier reihen sich die modernen Hotelanlagen in Reih und Glied. Ein Tag der Gegensätze. Mittagessen im Strandresto "Mân" am Cua Dai Beach. Ruhepause (Bademöglichkeit). Anschliessend geht unsere interassante Hondafahrt weiter. Wir begeben uns zum Thu Bon Fluss. Später unternehmen wir mit dem Wasserbüffel-Karren eine holprige Fahrt durch die bäuerliche Gegend. Heute werden wir zur Attraktion der Dorfbevölkerung!


17. Tag: Hoi An – My Son

Am Morgen lernen wir die kulinarischen Spezialitäten Hoi Ans in einer Cookingclass kennen (mit anderen Touristen zusammen). Am Nachmittag fahren wir nach Tra Kieu, in das "Mutterland" des längst vergangenen Königreiches Champa. Weiterfahrt in den 10 km entfernten Tempelbezirk von My Son. Als das Champa-Reich seine Blütezeit erlebte (6.-14. Jh.), war dies der heiligste Ort. Leider zerstörten die Amerikaner nach der Tet-Offensive 1968 diese heilige Stätte in nur wenigen Stunden. Von den gewaltigen Sakralbauten sind heute nur noch Ruinen zu sehen. Rückkehr nach Hoi An.


18. Tag: Hoi An – Hanoi

Vor dem Mittagessen erfolgt der Bustransfer nach Danang zum Flughafen. Kurzer Flug mit der Vietnam Airlines nach Hanoi. Transfer zum Hotel. Wir haben Zeit für einen letzten Spaziergang durch die Gassen der Altstadt.


19. Tag: Hanoi – Heimreise Freizeit.

Mit dem Transfer zum Flughafen endet unsere Rundreise.


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